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Boden, Wasser- und Ernährungssicherheit sind stark miteinander verknüpft. Gute Bodenqualität, gesunder Boden, ist eine der wichtigsten Grundlagen für die Nahrungsmittelproduktion und unser Überleben. Die Schrumpfung der Bodenressourcen bei gleichzeitig rasch steigendem Nahrungsmittelbedarf ist eine der großen Herausforderungen, vor denen wir stehen und die wir angehen müssen.
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Hintergrund zum Nexus für Boden-, Wasser- und Ernährungssicherheit
Die komplexen Wechselwirkungen und Interdependenzen zwischen Boden, Wasser und Ernährungssicherheit nehmen zu. Maßnahmen in einem Bereich haben in der Regel tiefgreifende Auswirkungen auf andere. Nexus-Frameworks betrachten diese Zusammenhänge, wobei sich diese Vorlesung jedoch auf die Bodenkomponente konzentriert.
Du lernst allgemeine Konzepte zum Thema Bodengesundheit und einen gesunden Boden zu definieren. Die Ausbreitung der Bodenverschlechterung und die Bodenqualität variieren weltweit stark. Daher ist eine Klassifizierung der Bodenverschlechterung notwendig, um den Grad der Verschlechterung spezifisch zu erfassen. Der erste Vortrag behandelt auch die Zusammenhänge zwischen agrochemischer Landwirtschaft und Bodenqualität. Im zweiten Teil wird dann das Humus-Ökosystem im Detail dargestellt. Tiere sind Teil des Ökosystems mit einer Nahrungskette im Boden, die von einem gesunden Humusökosystem profitiert. Landwirtschaftliche Praktiken, die den Wiederaufbau und die Arbeit mit einem gesunden Humusökosystem ermöglichen, werden eingeführt, wie z.B. biologische Landwirtschaft, Agroforstwirtschaft, Regenwassernutzung und Keyline-Systeme. Weitere Aspekte der regenerativen Landwirtschaft, wie z.B. der Aufbau von Humus, die potenzielle Rolle von Mykorrhizapilzen oder die Vermeidung von Bodenbearbeitungspraktiken werden diskutiert. Schließlich erklärt Teil 4 die Bodensanierung in der Praxis, einschließlich Sanitärpraktiken, nämlich Terra Preta Sanitation.
Über den Dozenten
Prof. Dr.-Ing. Ralf Otterpohl ist Leiter des Instituts für Abwassermanagement und Gewässerschutz (AWW) der Technischen Universität Hamburg. Wiederverwendungssysteme auf der Low-Cost-Ebene, die in seinem Institut entwickelt werden, sind Terra Preta Sanitationssysteme, die zur Herstellung hochfruchtbarer Böden, z.B. für die Wiederaufforstung, entwickelt wurden. Solche Systeme sind Teil seiner jüngsten Forschungstätigkeit zur ländlichen Entwicklung mit Schwerpunkt auf der lokalen Wertschöpfung einschließlich der Bodenverbesserung für die langfristige Wasser- und Ernährungssicherheit. New Town Development ist der neueste Schwerpunkt seiner Forschung.
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