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Während der letzten Jahrzehnte haben technologische Innovationen, wirtschaftliche Entwicklung und Hyperglobalisierung die grundlegende Struktur der Erde erheblich verändert. Dazu gehört auch der Boden, der eine der wichtigsten Substanzen für die Lebewesen ist. Die FAO definiert Bodendegradation als die Verschlechterung des Gesundheitszustands des Bodens, durch die die Fähigkeit der Ökosysteme, Güter und Leistungen für ihre Nutznießer:innen bereitzustellen, vermindert wird.
Die Gesamtmenge des nutzbaren Ackerlandes ist zurückgegangen, was hauptsächlich auf eine ungeeignete Verwendung der Flächen im Zusammenhang mit landwirtschaftlichen Praktiken zurückzuführen ist. Die dritte landwirtschaftliche Revolution und der wachsende Nahrungsmittelbedarf haben zu einer kritischen Belastung der landwirtschaftlichen Nutzflächen geführt, was eine ernsthafte Bodendegradation zur Folge hat. Infolge moderner landwirtschaftlicher Praktiken kommt es sowohl zu einer chemischen als auch zu einer physischen Verschlechterung des Bodens. Ein zusammenhängender Faktor, der zum Verlust von Ackerland beiträgt, ist die Erosion, die ein natürlich auftretender Prozess ist, der durch menschliche Aktivitäten begünstigt werden kann.
Dieser Beitrag gibt einen Überblick über die Forschung zur globalen Bodensituation und geht näher auf die regionalen Bodenverhältnisse ein. Geografisch spezifische Ursachen für Bodenverluste werden ebenfalls berücksichtigt. Bodenbewirtschaftungs- und -überwachungssysteme werden empfohlen, wobei jedoch zu beachten ist, dass jedes System an seine spezifische Umgebung angepasst werden muss.
UPDATE: Die aktualisierte Version dieser Literaturübersicht ist Teil der RUVIVAL Publications Series Volume 5. Eine Arbeitsversion dieses Beitrags wurde zuvor online veröffentlicht und diskutiert. Die englische Version kann hier gelesen werden.
- Eine Einführung in den globalen Boden-Zustand (S.7-17)
- Eine Literaturübersicht zur Quantifizierung und Messung von Bodenerosion (S. 18 – 31)
- Traditionelles ökologisches Wissen (TEK): Methoden der Regenwassernutzung – Ein Rückblick (S. 32 – 47)